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Was ist Verhaltenstherapie?

Die Verhaltenstherapie ist ein von den Krankenversicherungen zugelassenes, antragspflichtiges Behandlungsverfahren, das wissenschaftlich anerkannten Richtlinien folgt (sog. Richtlinienpsychotherapie). Die Therapieform geht davon aus, dass Menschen ihr Verhalten und Erleben im Laufe ihres Lebens durch Erfahrungen gelernt haben. Wenn diese erlernten „Muster“ sich jedoch als problematisch oder unangemessen erweisen und bei dem betreffenden Menschen und/oder seiner Umgebung Leiden verursachen, entsteht eine psychische Krankheit. Die Verhaltenstherapie geht strukturiert, transparent, problem- und zielorientiert vor. So werden nach der Problem- bzw. Verhaltensanalyse gemeinsam mit dem Patienten neue Verhaltens- und Erlebensmuster erarbeitet, die mit Hilfe verschiedener Methoden eingeübt werden. Der Patient hat dabei eine aktive Rolle, er weiß, warum etwas in der Therapie passiert und arbeitet mit Unterstützung, aber letztlich selbstständig an der Überwindung seiner Probleme.

Die Methodik der Verhaltenstherapie hat sich seit den 70iger Jahren immer weiter entwickelt. Heute spielen neben den typischen gedanken- und handlungsorientierten Interventionen zunehmend schematherapeutische sowie akzeptanz- und achtsamkeitsbasierte Verfahren eine Rolle.

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