Die Magenspiegelung, auch Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD) genannt, ist eine medizinische Untersuchungsmethode des oberen Teils des Verdauungstrakts. Die häufigsten Krankheitsbilder sind die Refluxkrankheit, Magenschleimhautentzündungen und Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre.
Bei der Spiegelung wird ein flexibles Instrument (Gastroskop) über den Mund in die Speiseröhre und weiter in den Magen sowie in den dahinterliegenden Zwöffingerdarm vorgeschoben. Die Untersuchung kann mit einer „lokalen“ Rachenanästhesie durchgeführt werden. Bei Bedarf kann aber auch eine leichte Sedierung erfolgen. In diesem Fall ist wie bei der Darmspiegelung immer ein Vorgespräch erforderlich.
Da die Magenspiegelung eine invasive Diagnostik darstellt, ist vorab die Notwendigkeit zu prüfen.
Nach der Untersuchung wird der Befund mit Ihnen besprochen. Bei der Entnahme von Biopsien (Gewebeproben) erfolgt die Auswertung zunächst unter Vorbehalt, da die feingewebliche Untersuchung 8 – 10 Tage dauert. Nach Eingang des Befundes erhält Ihr Hausarzt einen abschließenden Arztbrief.