Das Interesse an der Psychologie einerseits und der Medizin andererseits zieht sich wie ein roter Faden durch meine Biografie: noch in meiner Heimatstadt Köln belege ich einen Leistungskurs in Psychologie, lerne transzendentale Meditation und Co-Counselling kennen. 1979 in Berlin wird es dann wissenschaftlich: Studium der Psychologie an der Technischen Universität, Diplomarbeit in der psychosomatischen Gynäkologie, Ausbildung in Gesprächspsychotherapie und Systemischer Therapie. Nach Studienabschluss 1986 folgen Lehraufträge am Psychologischen Institut der TU Berlin und der Medizinischen Fakultät der FU Berlin.
Die Tätigkeit als Dipl. Psychologin an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Rudolf Virchow bereitet 1990 schließlich den Weg in das Studium der Medizin. Nach der medizinischen Approbation an der Freien Universität Berlin folgt nochmals ein Abstecher in die Gynäkologie und Geburtshilfe, bis 1999 die Entscheidung für die Psychiatrie und Psychotherapie fällt: Facharztausbildung in der Schlosspark-Klinik Berlin u.a. bei Prof. Lempert, Promotion bei Frau Prof. Heuser an der Charité über die Aktivierung des Stresssystems als Prädiktor für das Ansprechen auf neuere Antidepressiva, Psychotherapieausbildung am Institut für Verhaltenstherapie Berlin.
Als Fachärztin geht es 2006 dann an die Fliedner Klinik Berlin, der größten Berliner Tagesklinik und Ambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie am Gendarmenmarkt. Ab 2008 bin ich dort unter Prof. Gastpar als leitende Oberärztin tätig – einer Position mit viel Gestaltungsspielraum. Dazu gehören der Aufbau der Essstörungsstation nach den Richtlinien der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) und die Psychotherapiestation 60 plus, die auf der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) basiert.
2017 fällt die Entscheidung für den Weg in die eigene Praxis. Und weil ich Wert lege auf beide Teile meiner Fachrichtung, lasse ich mich mit Zulassungen in Psychiatrie und Psychotherapie nieder, einer immer noch seltenen Kombination.
2025 gebe ich aus Altersgründen die psychiatrische Kassenzulassung zurück; psychotherapeutisch bin ich weiterhin unverändert tätig.